Der Name lässt eigentlich vermuten, dass Tränensäcke etwas mit Tränen zu tun haben müssten. Tatsächlich sind sie aber eine Erschlaffung des Unterlidbereiches – meistens gepaart mit einer Schwellung dieses Bereichs durch Fett oder die Einlagerungen von Wasser. Die Haut rund um die Augen ist dreimal so dünn wie die von anderen Gesichtspartien. Im Vergleich zu der Haut unseres Körpers ist sie sogar bis zu sechsmal dünner. Ihr fehlt die Unterhaut und ein festes Bindegewebe. Lange Nächte, Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum, zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung und zu viel Stress zeichnen sich daher besonders schnell in der zarten Augenpartie ab. Geschwollene Tränensäcke entstehen und unser Lebensstil steht uns dann quasi in das Gesicht geschrieben.
Zudem fördert die liegende Position während des Schlafens den sogenannten hydrostatischen Druck. Dieser bewirkt, dass sich das Wasser im Gewebe einlagert. Das erklärt, warum Tränensäcke besonders am Morgen sichtbar sind.
Meistens verschwinden Tränensäcke im Laufe des Tages wieder. Bleiben sie jedoch für längere Zeit, könnte das ein Anzeichen für Krankheiten oder Allergien sein. Sollten sie die Tränensäcke über einen längeren Zeitraum und ohne ersichtlichen Grund haben, empfehlen wir Ihnen, dies mit Ihrem Arzt abzuklären.