Jetzt, wo du weißt, wie du deinen Schnurrbart wachsen lassen und pflegen kannst, folgen hier einige Styles mit etwas mehr Flair für die Mutigen unter uns.
Der Bleistift
Diese dünne, schmale Form sieht genauso aus, wonach sie sich anhört: wie mit einem Bleistift über die Lippe gemalt. Berühmtheiten wie Cary Grant haben diesen alten Hollywood-Style groß gemacht und in diesen Breiten feiert er aktuell sein Comeback. Aber Achtung – nicht bei allen Männern versprüht der Look so viel Anmut. Halte ihn immer kurz und präzise gestutzt und achte auf die Lücke zwischen Nase und Bart. Aber auch ein allzu ausgedünnter Bleistift ist nicht das, was du willst – es sei denn, du gehörst zur Requisite.
Das Hufeisen
Die moderne und breitere Version des bösen, aber genialen Klassikers – des Fu-Manchu. Ein umgekehrtes Hufeisen ziert die Oberlippe und wächst an den Mundwinkeln vertikal nach unten. Zwar sticht das Hufeisen sicherlich aus jeder Menge heraus, ein Style dieser Größenordnung erfordert aber auch jede Menge Talent. Um seine wahre Größe zu erreichen, dauert es mehrere Monate.
Die Lenkstange
Ähnlich wie das Hufeisen wächst die Lenkstange nach unten, verläuft dann aber in die Breite anstatt in den Bereich unterhalb des Mundes. Das heißt KEIN Trimmen. Den authentischen Style erreichst du durch einen Scheitel in der Mitte. Kämm den Schnurrbart nach außen und verdreh die Enden mit etwas Wachs nach oben und innen, um die klassische Locke zu formen. Der Style zeigt, dass du auf Gesichtsfauna stehst. Also nimm es ernst, hege und pflege ihn und du kannst dir sicher sein, dass du einen bleibenden Eindruck hinterlässt!
Der Chevron
Diesen männlichen Schnurrbart hat Tom Selleck in seiner Rolle als Magnum geprägt. Doch leider braucht man für diesen Style einen soliden Genpool, um sich den breiten Schnauzer wachsen lassen zu können. Der Style besteht aus einem breiten Schnurrbart, der die gesamte Oberlippe von einem Mundwinkel zum anderen bedeckt. Alle Haare darüber werden abrasiert, sodass ein umgedrehtes V entsteht. Der einfache Style erfordert wenig Pflege, erfordert kein präzises Trimmen und wirkt buschig-wild.
Der Slawenhaken
Stell dir die Lenkstange als gedopte Version vor. Hast du ein Bild vor Augen? Genau so sieht der Slawenhaken – auch Walrossbart – aus.
Für den Schnurrbart aller Schnurrbärte musst du es im Gesicht so richtig sprießen lassen. Denn dieser Schnurrbart braucht Volumen. Viel Volumen. Das heißt monatelanges geduldiges Wachsenlassen, aber du kannst uns vertrauen – es lohnt sich. Mit diesem Style, der schon europäische Krieger schmückte, kannst du dir dem Respekt oder zumindest Neid deiner Mitstreiter sicher sein. Du hast volle künstlerische Freiheit, den Schnauzer umzustylen, oder in seiner klassischen Form zu tragen. Wie er gestylt, wie lang er getragen oder wie die Enden verzwirbelt werden, ist allein Sache des Trägers.