Pergamenthaut: Das hilft wirklich!

WAS HILFT BEI EMPFINDLICHER PERGAMENTHAUT?
Mit dem Alter verliert die Haut an Volumen und Widerstandskraft. Das heißt auch: Die Pflegeansprüche sind höher. Wir verraten Ihnen, was dahintersteckt und welche Pflege die Haut jetzt braucht.

Ursachen und Anzeichen von dünner Haut

Mit der Zeit verändert sich die Struktur unserer Haut – insbesondere im Gesicht: Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlust machen sich langsam bemerkbar. Zusätzlich verliert die Haut an Substanz. Wie kommt es dazu?

Warum wird unsere Haut im Alter dünner?

Innere Ursachen:

Neben Hormonveränderungen und genetischer Veranlagung spielt ein verlangsamter Hautstoffwechsel die wichtigste Rolle. So wird mit der Zeit etwa weniger Hyaluronsäure produziert, die der Haut von Natur aus Spannkraft und Volumen verleiht.

Zudem gelangen weniger Feuchtigkeit, Sauerstoff und Nährstoffe an die oberste Hautschicht. Sie ist zum einen schlechter durchblutet. Zum anderen nehmen die für die Versorgung zuständigen Papillen (eine Art Stützpfeiler zwischen der oberen und mittleren Hautschicht) in Anzahl und Dichte ab.

Äußere Ursachen:
UV-Strahlung, Luftverschmutzung sowie Nikotin- und Alkoholkonsum rufen freie Radikale auf den Plan, die oxidativen Stress für die Haut bedeuten. Dieser kann die Hautalterung beschleunigen, indem Teile des Bindegewebes beschädigt werden.

Daneben gibt es einige wissenschaftliche Hinweise darauf, dass zu viel Zucker die Hautalterung vorantreibt. Demzufolge können bestimmte Zuckerarten zu sogenannter Glykation führen, die insbesondere die Elastizität der Haut vermindert.

Faktoren der Hautalterung

Alterungsprozess der Haut: Ein Überblick

  • Etwa ab dem 30. Lebensjahr werden die ersten Veränderungen auf der Hautoberfläche sichtbar: Die Haut verliert zunehmend an Feuchtigkeit und es bilden sich feine Linien, auch erste Stirn- und Augenfalten zeigen sich mitunter schon. 
  • Ungefähr ab 40 Jahren verliert die Haut nach und nach an Spannkraft und Volumen. Sie braucht außerdem immer länger, um sich zu regenerieren.
  • Um die 50 wird die Haut insgesamt spürbar dünner. Jetzt können auch altersbedingte Hautveränderungen wie Pigmentflecken (häufig zuerst im Gesicht und auf den Händen) erscheinen. 
  • Ab ca. 60 nehmen Faltentiefe und Elastizitätsverlust zu. Es ist möglich, dass vermehrt Äderchen durch die zarte Haut schimmern. Es kann zu Rötungen im Gesicht kommen.
  • Ab 70 verlangsamt sich die Wundheilung und die Anfälligkeit für Umweltreize steigt.

Gut zu wissen:

In der Regel spiegelt sich der Alterungsprozess zuerst im Gesicht wider. Aber auch die Haut am ganzen Körper ist von altersbedingten Strukturveränderungen betroffen. Dünne Haut z. B. zeigt sich so nicht nur im Gesicht oder auf Hals und Dekolleté, sondern auch an Händen und Füßen, Armen und Beinen.

Woran erkenne ich dünne Haut?

Dünne Haut ist weniger elastisch und wenn Sie in die Haut „kneifen“ und sie leicht anheben, bleibt für gewisse Zeit eine kleine Hautfalte zurück. Oft sind auch Äderchen zu erkennen. Denn dünne Haut ist durchscheinender, weshalb sie oft auch „Pergamenthaut“ genannt wird.

Dünne Haut stärken und schützen: Hautpflege-Tipps

Je dünner die Haut, desto mehr Aufmerksamkeit benötigt sie. Dem können Sie mit der richtigen Pflegeroutine und einem gesunden Lebensstil begegnen und so dafür sorgen, dass die Haut lange ihr Strahlen behält.

5 Tipps: Dünne Haut richtig pflegen

  1. Zur Gesichtsreinigung verwenden Sie bestenfalls ein mildes Waschgel und lauwarmes Wasser, um die empfindliche Haut zu schonen.
  2. Ebenso gilt für die gesamte Körperhaut beim Duschen sowie Baden: nicht zu lange und nicht zu heiß. Ideal ist eine Wassertemperatur von 38 Grad. Wesentlich heißeres Wasser könnte die Haut austrocknen.
  3. Da Pergamenthaut sensibel auf mechanische Reize reagiert, sollten Sie sich zum Abtrocknen nur sanft abtupfen. Achten Sie außerdem darauf, weiche Waschlappen und Handtücher zu verwenden. 
  4. Verwöhnen Sie Ihre Haut nach dem Duschen oder Baden mit einer reichhaltigen Body Milk, generell eignen sich Pflegeprodukte gegen trockene und spröde Haut.
  5. Für die Gesichtspflege empfehlen sich vor allem Anti-Age-Cremes und Seren mit Hyaluronsäure, Q10 oder Vitamin C
  6. Reife Haut hat ein professionelles Verwöhnprogramm verdient. Wie wäre es etwa mit einer Hydra-Facial-Behandlung™ im NIVEA Haus?

Auf Sonnenschutz achten

Im Alter steigt das Sonnenbrandrisiko, weil sich die schützenden Hautpigmente nur noch langsam bilden und dünne Haut sensibler ist. Konsequenter Lichtschutz ist daher das A und O. Auch, weil die durch UV-Strahlung entstandenen Radikale die elastischen Fasern der Haut angreifen.  
Welche Sonnenpflege passt zu mir?

Lifestyle-Tipps bei dünner Haut

  • Während wir schlafen, regeneriert sich unsere Haut und bildet neue Zellen, die sie am Morgen frisch aussehen lassen. Machen Sie sich diesen natürlichen Prozess zunutze und schlafen Sie pro Nacht mindestens 7 bis 8 Stunden.
  • Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten – das kann ein Urlaub sein, ein Wellness-Wochenende, ein Beauty-Tag zu Hause oder auch nur ein entspanntes Wohlfühlbad am Sonntag. 
  • Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls zu einem gesunden Erscheinungsbild der Haut bei. Achten Sie etwa auf hautschützende, antioxidative Nährstoffe wie Vitamin C. 
  • Flüssigkeit ist wichtig für die Spannkraft des Gewebes und bringt Sauerstoff und Nährstoffe in die Zellen. Trinken Sie daher reichlich Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen (pro Tag mindestens 1,5 Liter).
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten, um den Alterungsprozess der Haut nicht voranzutreiben.

Wenn die Haut zu dünn wird: Wann ist ein Arzt gefragt?

Unsere Haut ist wie eine Schutzhülle. Wird sie dieser Funktion nicht mehr gerecht oder aus unerklärlichen Gründen dünner, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen.

Dünne Haut: Mehr als eine Alterserscheinung?

Nicht immer ist Pergamenthaut auf das Älterwerden zurückzuführen. Tritt sie plötzlich auf, kann das ein Anzeichen einer Erkrankung oder eine Nebenwirkung von Medikamenten sein. Suchen Sie im Zweifel einen Arzt auf. Er kann die Ursache definieren und eine entsprechende Therapie einleiten.

Wenn Pergamenthaut zum Problem wird

Pergamenthaut birgt auch gesundheitliche Risiken:

  • Es kommt häufiger zu Blutergüssen, weil die dünnen Gefäßwände schneller reißen. Meist lassen schon leichte Stöße oder Reibungen blaue Flecken auf der Haut entstehen. 
  • Wenn die Haut zu dünn ist, droht sie auch vermehrt einzureißen. Dann kann oft schon das Ablösen eines Pflasters zu Verletzungen führen. 
  • Bei offenen Wunden kommt erschwerend hinzu, dass sie im Alter schlechter heilen. 

Zögern Sie daher nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn es trotz einer achtsamen Lebensweise und sorgfältigen Hautpflege zu Verletzungen kommen sollte.


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