Müde Augen: Was tun für einen wachen Blick?

Tipps gegen Augenschatten, Rötungen und Schwellungen Wenn die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben steht, möchte man sich am liebsten verstecken. Das ist aber gar nicht nötig! Wir verraten, was bei Schwellungen, Augenringen und Rötungen hilft und welche Ursachen infrage kommen.

Geschwollene Augen

Müde Augen durch Schwellungen

Mit einem frischen Aussehen in den Tag starten – wer wünscht sich das nicht? Leider zeigt der morgendliche Blick in den Spiegel manchmal das Gegenteil. Doch wie kommt es überhaupt zu einer aufgequollenen Augenpartie? 

Müde Augen: Wie kommt es zu Schwellungen?

Geschwollene Augen und dicke Lider sind anatomisch begründet. Die Haut in dieser Partie ist sehr zart und stark durchblutet. Ist sie geschwollen, hat sich Gewebsflüssigkeit angesammelt – meist unterhalb der Augen, da die Haut dort den geringsten Widerstand leistet.

Normalerweise transportiert das Lymphsystem die wässrige Flüssigkeit ab. Ist dieser Kreislauf jedoch gestört, kommt es zum Rückstau – und zu müden Augen. Optisch macht sich dies mit Schwellungen unter den Augen bemerkbar.

Faktoren, die geschwollene Augen begünstigen:

  • Lifestyle: Zu viel Salz oder Alkohol, Rauchen, aber auch ein Verlust an Mineralstoffen nach dem Sport verändern den Wasserhaushalt im Körper und wirken sich auf den Austausch zwischen den Zellen aus. Durch diesen sogenannten osmotischen Stress können Schwellungen entstehen.
  • Alter: Im Laufe der Jahre lässt die mechanische Widerstandskraft der Haut nach, sodass müde Augen schneller in Erscheinung treten.

Was tun bei geschwollenen Augen?

  • Ein blockiertes Lymphsystem können Sie durch die richtige Schlafposition beeinflussen. Bei Bauchschläfern sind solche Schwellungen wahrscheinlicher.
  • Wer stattdessen auf dem Rücken schläft und zusätzlich ein leicht erhöhtes Kissen nutzt, kann das Lymphsystem beim Abtransport der Flüssigkeit unterstützen.
  • Kühlende Cremes, Gele, Kompressen oder Augenmasken können ebenso helfen, die geschwollenen, müden Augen wieder frisch aussehen zu lassen.

Gut zu wissen: Im Unterschied zu vorübergehenden Schwellungen nach langen Nächten sind richtige Tränensäcke dauerhaft sichtbar. Lymphansammlung und erschlaffte Haut führen in dem Fall zu anhaltenden Schwellungen, die sich meist nur operativ entfernen lassen. Weil Tränensäcke auch Symptome für eine Erkrankung sein können, ist ein Arztbesucht zur Abklärung ratsam.

1. Gurkenmaske zur Erfrischung

Ein bewährtes Hausmittel bei müden Augen sind Gurken. Sie kühlen und sorgen für einen schnellen Frischekick. Lagern Sie das grüne Gemüse am besten im Kühlschrank, ehe Sie zwei Scheiben davon für ein paar Minuten auf die geschlossenen Lider legen. Das belebt zusätzlich.

2. Sanfte Klopfmassage

Eine Klopfmassage fördert die Durchblutung und baut Schwellungen ab: sachte mit Zeige- und Mittelfinger an der Nasenwurzel starten und mit klopfenden Bewegungen über die Augenbrauen nach außen massieren und wieder zurück.

3. Gelbrille zum Kühlen

Auch die Anschaffung einer Gelbrille kann sich lohnen (erhältlich in der Drogerie). Frisch aus dem Kühlschrank und für ca. 10 Minuten auf die geschlossenen Augen gelegt, sorgt sie dafür, dass sich die Gefäße zusammenziehen.

Rötungen

Was hilft bei gereizten, roten Augen?

Trockene Heizungsluft oder Schlafmangel können dazu führen, dass die Augen gereizt reagieren. Doch es kommen noch weitere Auslöser in Betracht. Welche das sind und wann ärztlicher Rat gefragt ist, erfahren Sie hier.

Müde Augen: Ursachen für Rötungen

Mangelnde Feuchtigkeit: Normalerweise wird der Tränenfilm auf der Oberfläche des Auges durch den Lidschlag verteilt. So bleibt das Auge feucht und reinigt sich von Fremdkörpern wie etwa Staubpartikeln. Fehlt die Feuchtigkeit, brennen die Augen und röten sich. Mitunter sind trockene Augen genetisch bedingt, aber auch äußere Faktoren kommen infrage:

  • Wer lange liest oder am Bildschirm arbeitet, blinzelt weniger. Oft nur 1 bis 2 Mal pro Minute – statt der üblichen 10 bis 15 Mal. Trockene Augen und schwere Augenlider sind die Folge.
  • Schlafmangel kann den Augen ebenfalls Feuchtigkeit entziehen, was durch Augenreiben übrigens nur noch verstärkt wird.

Reizung durch Fremdkörper: Nicht nur Staub oder Schmutzteilchen, sondern auch Kontaktlinsen sind mitunter Auslöser für gereizte Augen. Zumindest anfänglich können die Augen mit Rötungen und vermehrtem Tränenfluss reagieren.

Was tun bei geröteter Bindehaut?

  • Auslöser wie trockene Luft im Flugzeug, Pollen oder Staub lassen sich häufig leider kaum vermeiden.
  • Wer ständig trockene Augen hat, kann sich gut mit Augentropfen behelfen. Die künstliche Tränenflüssigkeit unterstützt die Feuchtigkeitsverteilung auf dem Auge kurzfristig, Reizungen lassen nach.
  • Treten jedoch immer wieder Reizungen und Rötungen auf, sollten Sie sicherheitshalber einen Augenarzt aufsuchen.

4. Blinzeln gegen Trockenhaut

Blinzeln Sie zwischendurch immer wieder mal bewusst, um die Augen ausreichend zu befeuchten. Vor allem, wenn sie sehr gefordert sind, z. B. bei der Arbeit am Computer, beim Lesen oder beim Autofahren.

5. Fernblick zur Entspannung

Wer stundenlang aus gleicher Distanz auf den Bildschirm starrt, ermüdet seine Augen. Beim Arbeiten zwischendurch immer mal wieder den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, entlastet sie hingegen. Idealerweise stehen Sie dafür kurz auf und schauen aus dem Fenster.

6. Wellness für die Augen

Schalten Sie bei einer Meditation oder beim Musikhören mal so richtig ab. Auch Entspannungsübungen tun der Augenmuskulatur gut: die Augen langsam nach oben, unten, links und rechts rollen. Ein paarmal wiederholen.

Tipps und Tricks bei dunklen Augenringen

Dunkle Schatten unter den Augen lassen uns müde und manchmal etwas kränklich erscheinen. Deswegen würden wir auch liebend gerne auf Augenringe verzichten. Möglich ist das allerdings nicht immer.

Was Sie über Augenschatten wissen sollten

Dunkle Ringe unter den Augen können verschiedene Ursachen haben, sind in der Regel jedoch harmloser Natur. Die Haut neigt in diesem Bereich zur Schattenbildung, weil sie sehr zart und fein ist, sodass die darunterliegenden dunklen Blutgefäße eher durchscheinen. Manchmal ist auch eine Hyperpigmentierung der Haut der Auslöser: Dann sind unter den Augen überdurchschnittlich viele Hautfarbstoffe eingelagert.

  • Sporadische Augenschatten
    Treten die Schatten nur gelegentlich auf, könnte es an übermäßigem Alkoholkonsum oder mangelndem Schlaf liegen. Beides verringert die Sauerstoffsättigung des Blutes, es wirkt dadurch dunkler und scheint durch.
  • Dauerhafte Augenschatten
    Gehen die Beschwerden nicht zurück, steckt möglicherweise ein Eisen- oder Mineralstoffmangel dahinter. Vor allem fehlendes Eisen lässt die Haut dunkler erscheinen. Auch Erkrankungen können in Betracht kommen. Das kann jedoch nur ein Arzt beurteilen.

Augenringe wegbekommen: Geht das?

  • Ist eine Überpigmentierung die Ursache, lassen sich die Augenringe nicht beheben, sondern nur mit Foundation, BB Cream und Co. kaschieren.
  • Kommt es nur hin und wieder zu Augenschatten, sind sie oft schon mit einem gesünderen Lebensstil in den Griff zu kriegen.
  • Auch die richtige Augenpflege kann bei Müdigkeitserscheinungen, wie beispielsweise dunklen Schatten unter den Augen, helfen. Zusätzlich können spezielle Pflegeformeln z. B. mit Q10 feine Falten abmildern.
    Tipp: Klopfen Sie die Creme mit den Fingerkuppen ein. Das kurbelt die Durchblutung an.
  • Keine Besserung in Sicht? Dann sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt konsultieren, um gesundheitliche Probleme auszuschließen.

7. Bewegung an der frischen Luft

Ausdauersport wie Radfahren oder Joggen sorgt nicht nur für einen klaren Kopf, sondern regt auch die Durchblutung an. Die Haut unter den Augen profitiert davon ebenso. Denn durch die bessere Sauerstoffversorgung kann es nicht so leicht zu Augenringen kommen.

8. Schlafen Sie sich schön

Über Nacht laufen wichtige Regenerations- und Reparaturprozesse im Körper ab, die auch unser Hautbild positiv beeinflussen. Achten Sie daher auf eine ausreichende Menge Schlaf. Pro Nacht sollten es mindestens sieben bis acht Stunden sein.

9. Pflege für die Augenpartie

Erfrischung und Pflege für müde Augen in einem: Creme mit Hyaluronsäure wirkt wie ein Feuchtigkeitsmagnet, der die feine Haut sichtbar aufpolstert. Gleichzeitig hinterlässt sie ein belebtes Hautgefühl.

Concealer & Co. für einen wachen Blick

Die Augen wirken morgens müde und Sie haben wenig Zeit im Badezimmer? Kein Grund zum Verzweifeln. Diese Beauty-Helfer verleihen im Handumdrehen mehr Frische.

Concealer lässt müde Augen wieder strahlen

Mit einem hautfarbenen Concealer können Sie dunkle Verfärbungen um die Augen gezielt kaschieren. Er ist stärker als eine Foundation pigmentiert und sorgt nach dieser für ein perfektes Finish. Am besten auftupfen und nicht streichen.

5 Tipps für schöne Augenblicke

  1. Auf die Tube drücken: Bei zart gebräunter Sommerhaut fallen kleine Makel wie Augenschatten weniger auf. Mit einer Creme, die einen Bräunungseffekt hat, können Sie tricksen: gleichmäßig nach dem Reinigen und Peelen im Gesicht und auf dem Hals verteilen. Nach ein paar Stunden wirkt der Teint gleich viel frischer und müde Augen haben keine Chance. Es gibt sogar Produkte mit Sofort-Effekt.
  2. Grundieren: Leichte Farbunterschiede wie Augenschatten lassen sich oft schon mit getönten Tagescremes oder BB Creams ausgleichen.
  3. Curlen: Mit einer Wimpernzange zaubern Sie Schwung in die Wimpern, wodurch der Blick sofort wacher wirkt. So funktioniert‘s: Zange mit einem Föhn erwärmen, kurz abkühlen lassen und vorsichtig die ungetuschten Wimpern damit in Form bringen.
  4. Mascara richtig auftragen: Lassen Sie beim Tuschen feinere Härchen sowie die untere Wimpernreihe nicht außer Acht und passen Sie auf, dass die Wimpern nicht verkleben.
  5. Aufhellen: Zeichnen Sie die Wasserlinie am unteren Augenlid mit einem weißen Kajalstift nach. Das öffnet den Blick und lässt die Augen größer und wacher erscheinen.

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