WAS SIND SCHUPPEN?
Schuppen stellen die übermäßige Ablösung von Kopfhautzellen der Hornhautschicht dar. Unter normalen Bedingungen ist das Ablösen der Schuppen von der Kopfhaut nahezu unsichtbar. Unter bestimmten Bedingungen können sich abgestorbene Hautzellen zu sichtbaren Flocken anreichern, die Schuppen verursachen.
WODURCH WERDEN SCHUPPEN VERURSACHT?
Es gibt viele verschiedene Gründe für die Schuppenbildung. Schuppen können auftreten, wenn die Haare nicht oft genug schamponiert werden. Aber auch dann kann die Malassezia-Hefe auf den Kopfhauttalg wirken und bei anfälligen Personen eine Infektion und damit Schuppen hervorrufen. Das Wachstum von Malassezia-Hefe hängt nämlich von der Zusammensetzung des Talgs ab, die genetisch bedingt ist. Deshalb sind Schuppen bei diesen Personen ein langanhaltendes Problem. In schweren Fällen kann dies zu seborrhoischer Dermatitis führen, von der ebenfalls andere Bereiche wie Augenbrauen, die Seiten der Nase, die Rückseiten der Ohren und das Brustbein betroffen sein können.
WER KANN SCHUPPEN BEKOMMEN?
Jeder kann im Laufe seines Lebens unter Schuppen leiden. Leichte Schuppen sind ein sehr verbreitetes Problem, das bei 20% der Bevölkerung auftritt. Schuppen beginnen in der Regel in der Pubertät und dauern während des gesamten mittleren Lebensalters an. Manche Personen haben ihr ganzes Leben lang Schuppen. Aufgrund erhöhter Talgproduktion, die von den männlichen Hormonen hervorgerufen wird, sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Schuppen werden vermehrt bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen angetroffen - wie Morbus Parkinson - sowie bei Patienten, die oft unter Stress stehen anfällig sind für Herzkrankheiten, Schlaganfälle oder ein unterdrücktes Immunsystem haben. Während der Wintermonate treten Schuppen auch stärker auf, weil die Barrierefunktion der Haut geschwächt ist und Reizmittel somit leichter in die Haut eindringen können.
WELCHE SYMPTOME BESCHREIBEN IHRE PATIENTEN, WENN SIE UNTER SCHUPPEN LEIDEN?
Bei den meisten Jugendlichen und Erwachsenen zeigen sich Schuppensymptome als weiße, ölig aussehende Flocken abgestorbener Haut, die auf dem Haar und den Schultern sichtbar sind. Die Patienten berichten oft von einem Juckreiz und in schweren Fällen zeigt die Kopfhaut sichtbare Zeichen einer Entzündung.
WAS BEDEUTET ES WIRKLICH FÜR PATIENTEN, UNTER SCHUPPEN ZU LEIDEN?
Schuppen sind für die betroffenen Patienten sehr störend. Durch die ständig sichtbare Schuppenbildung, besonders auf dunklen Haaren und Kleidern, haben die Patienten ein verringertes Selbstwertgefühl und fühlen sich unattraktiv und ungepflegt. Geschäftsleute fühlen sich durch die ständigen weißen Flocken auf ihrer dunklen Kleidung stark belästigt. Beim seborrhoischen Ekzem tritt häufig ein Juckreiz auf und führt zu einem ständigen Kratzen der Kopfhaut, was von den Anderen als störend wahrgenommen wird. Außerdem führt das Kratzen zu einer verstärkten Schuppenbildung, wodurch die Patienten in einen Teufelskreis geraten.